Gestalttherapie ist eine anerkannte Form der Psychotherapie.
Die Konflikte oder belastende Lebensereignisse des Kindes werden kreativ und spielerisch in den Therapieraum geholt, ausgedrückt, verarbeitet und neue
Umgangswege entwickelt. Die Unterstützung und Hilfe für das Kind gründet also nicht in erster Linie darauf, dass über seine Probleme oder
schwierige Situationen geredet wird.
Ziele
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Gestalttherapie zielt darauf ab, Kinder wieder in Kontakt zu sich selbst und zu ihrer Lebendigkeit zu
bringen.
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Kinder entwickeln ein besseres Gefühl für sich selbst, für ihre Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen. Sie finden
Möglichkeiten, diese in stimmiger Art und Weise zum Ausdruck zu bringen.
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Kinder lernen, zu anderen in einer angemessenen Weise in Kontakt zu treten und die Grenzen, Gefühle und Bedürfnisse Anderer zu würdigen.
Vorgehensweise
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Gestalttherapie ist lösungsorientiert und arbeitet mit den Ressourcen des Kindes.
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In der Gestalttherapie ist das Malen, Basteln und das Arbeiten mit Ton ein wichtiger Teil. Gefühle werden so ausgedrückt. Trotzdem
zählt die Gestalttherapie nicht zu den künstlerischen "Gestaltungstherapien", sondern ist ein Psychotherapieverfahren.
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Gestalttherapie lässt auch an die "Gestalt", also den Körper denken. Das Körperliche ist tatsächlich auch ein wichtiger Bestandteil in der
Gestalttherapie. Den Körper spüren, die körperliche Kraft wahrnehmen und diese und andere Empfindungen durch Bewegung ausdrücken ist genauso wichtig, wie das Zur-Ruhe-Kommen in
Traumreisen.
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In der Gestalttherapie kann das Kind aber auch über viele andere Methoden seine Empfindungen und Bedürfnisse ausdrücken: Handpuppen,
Rollenspiele, Brettspiele, das therapeutische Sandspielen u.v.m.. Eine besondere Art des gemeinsamen Spielens ist dabei der zentrale Weg.
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Neben der Arbeit mit dem Kind ist in der Gestalttherapie auch die Arbeit mit dem Umfeld des Kindes wichtig.